Kundenspezifische Lösung im Bahnbereich gefragt
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) mit Sitz in St. Gallen kam im Herbst 2018 mit einer herausfordernden Ausgangslage auf Connect Com zu: Für die Erschliessung von 65 Mikrozellen mit Glasfaser-Komponenten standen nur sehr beschränkt Zeit und Platz zur Verfügung.
Sinn und Zweck der Mikrozellen ist in erster Linie die Sicherstellung der Kommunikation zwischen Lokführer und Leitzentrale, welche heute über das 2G Netz der Swisscom läuft. Aufgrund der angekündigten Abschaltung von 2G per Ende 2020, entschied sich die SOB für den Ausbau eines durchgehenden 3/4G Netzes entlang der eigenen Schienen. Um eine lückenlose 3/4G Abdeckung entlang des 123 Kilometer langen Streckennetzes zu gewährleisten, sollten die Mikrozellen mit Glasfaserleitungen erschlossen werden. Die Gehäusegrösse für den Einbau der Sendeanlagen war aufgrund des Lichtraumprofils bereits definiert, als Andi Haupt, Regionalverkaufsleiter Ost von Connect Com, zum Projekt stiess.
Konkret blieben oben rechts im Gehäuse noch 20x25x20 cm (BxHxT) Platz frei für die komplette Glasfaser-Installation (48 Ports auf E2000APC). Das Gehäuse musste ausserdem für Spleissarbeiten bequem herausnehmbar sein und einen soliden Wetterschutz mitbringen – so die Anforderungen der SOB. Für Andi Haupt war klar: Eine kundenspezifische Lösung musste her. Kurzerhand liess Andi Haupt intern am Hauptsitz in Hünenberg einen Prototyp entwickeln. Zusammen mit der SOB wurde dieser in der Praxis getestet und Optimierungen definiert. Der überarbeitete, zweite Prototyp überzeugte die Projektleiter der SOB vollumfänglich und wurde in Serienproduktion gegeben. Ein erster, wichtiger Meilenstein war somit geschafft.
Die nächste Herausforderung folgte bald: Der Baustart erfolgt nur zwei Wochen nach definitiver Projektfreigabe. Die Materiallieferung der LWL-Komponenten musste unmittelbar erfolgen, sodass der Glasfaser-Ausbau wie geplant voranschreiten konnte. Möglich machten dies die erbrachten Vorleistungen und die erhöhten Lagerbestände seitens Connect Com. Das Wagnis hat sich gelohnt: Die verantwortlichen Projektleiter der SOB – Armin Rechsteiner und Damian Reichlin – schätzen die umfassende Betreuung durch Connect Com sehr. Sie fühlten sich zu jeder Zeit gut aufgehoben und loben den reibungslosen und unkomplizierten Umgang. Von Andi Haupt und der Firma Connect Com spürten sie ein ehrliches Interesse für Ihre Anliegen. «Dieses Interesse hält an, auch jetzt, nach Abschluss des Projekts», bestätigen die beiden Projektleiter der SOB.
«Von Anfang an war die Zusammenarbeit sehr angenehm. Die hauseigene Produktion bei Connect Com in Hünenberg hat spezielle Anfertigungen nach unseren Bedürfnissen ermöglicht. Für uns ist die entgegengebrachte Flexibilität und die Qualität von Connect Com ausschlaggebend.»
Armin Rechsteiner, Technologie-Manager Telecom, SOB
100% 3/4G Empfang entlang des SOB Streckennetzes
Auch Zugreisende haben etwas von diesem Projekt: mobiles Arbeiten ist jetzt durchgehend möglich auf dem SOB-Streckennetz. Dank dem vervollständigten Ausbau kann den Swisscom Kunden während der ganzen Zugreise eine 3/4G Netzabdeckung gewährleistet werden.
Vor Projektstart wurde das ganze Streckennetz der Südostbahn mit einem Messzug abgefahren. Überall, wo keine 3/4G Mobilfunk Abdeckung vorhanden war, wurde eine zusätzliche Mikrozelle gesetzt. Diese Mikrozellen haben eine sehr geringe Sendeleistung von maximal 6 Watt. Die Sende-Distanz beträgt nur wenige hundert Meter im freien Feld. Ziel war nichts weniger als die hundertprozentige Netzabdeckung entlang der Schienen. Connect Com kam als Lieferant aller LWL-Komponenten ins Spiel.
Schweizerische Südostbahn AG
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) ist ein eigenständiges, nach privatwirtschaftlichen Kriterien geführtes und integriertes Eisenbahnunternehmen. In modernen Zügen transportiert sie jährlich über 13 Millionen Fahrgäste und unterhält ein 123 Kilometer langes Schienennetz.
www.sob.ch
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